Da stellt sich natürlich die Frage, wie kommt denn jemand auf die Idee, den Landtieren das Leben zu lassen und die Meerestiere zu essen? Ich fasse das jetzt mal ganz unwissenschaftlich in zwei Argumenten zusammen.
Zum Einen hieß es eine Zeit lang, Fische würden weder Angst noch Schmerzen empfinden. Deswegen hat man auch kein schlechtes Gewissen, wenn die Tiere beim Angeln oder in riesigen Netzen gefangen werden, denn sehr wahrscheinlich hätte so ziemlich jedes Lebewesen dabei Angst und Schmerzen. Mal abgesehen davon, dass dieses Argument längst widerlegt ist, ist es für mich trotzdem ziemlich irrelevant, da auch gleichgültige und unempfindliche Lebewesen ein Recht darauf haben, ihr Leben zu leben und ich denke, man kann davon ausgehen, dass die das auch selbst wollen.
Das zweite Argument ist das heilige Omega-3-Fettsäuren-Argument. Diese Fettsäuren sind für den Menschen essentiell - er muss sie also mit der Nahrung aufnehmen und kann sie nicht selbst produzieren. Hier stellt der Fisch eine optimale Quelle dar. Bei Fleisch von Landtieren ist schon längst nachgewiesen, dass die Bestandteile, die ernährungsphysiologisch relevant sind (hauptsächlich werden hier Proteine und Eisen gennant), auch auf einfache Art und Weise durch pflanzliche Lebensmittel aufzunehmen sind. Bei Omega-3 hält sich jedoch die Annahme wacker, dass Fisch die einzig wahre Quelle sei. Ich finde das schon insofern unglaubwürdig, als dass es sehr viele Menschen auf der Erde gibt, die ohne die Industrialisierung nicht dazu in der Lage wären Fisch regelmäßig zu verzehren, da Meer, Seen und Flüsse nicht für jeden in unmittelbarer Nähe sind. Trotzdem gibt es Ernährungswissenschaftler, die eine rein pflanzliche Ernährung empfehlen, jedoch mit dem Zusatz, hin und wieder Fisch oder Fischöl zu sich zu nehmen (Beispiel 1: Bill Clintons Ärzte, Beispiel 2: veganer Tour de France Fahrer). Dass es genug Pflanzen/Pflanzenöle gibt, die ebenfalls Omega-3 enthalten, verrät und jedoch sogar Wikipedia, auch wenn die Aufnahme für pflanzliche Lebensmittel etwas ungünstiger ausfällt.
Aber was heißt es eigentlich für die Fische und für die Meere, wenn Menschen auf allen Orten der Welt so viel und annähernd jede Art von Fisch essen? Ich finde, dieses Video ist ein guter Einstieg in das von vielen etwas vernachlässigte Thema unter Veganern/Vegetariern/Umweltschützern etc.
Einzige Kritik: Am Ende heißt es, nachhaltige Fischerei wäre möglich, diese wird aber nicht weiter erklärt, das Fazit wird so irgendwie relativiert und auf Schmerzen und Leiden der Fische wird auch nicht eingegangen.
Aber was heißt es eigentlich für die Fische und für die Meere, wenn Menschen auf allen Orten der Welt so viel und annähernd jede Art von Fisch essen? Ich finde, dieses Video ist ein guter Einstieg in das von vielen etwas vernachlässigte Thema unter Veganern/Vegetariern/Umweltschützern etc.
Einzige Kritik: Am Ende heißt es, nachhaltige Fischerei wäre möglich, diese wird aber nicht weiter erklärt, das Fazit wird so irgendwie relativiert und auf Schmerzen und Leiden der Fische wird auch nicht eingegangen.
Die Überfischung der Meere from Lilli Green on Vimeo.
Gemacht hat es Uli Henrik Streckenbach
Oder wie es Captain Paul Watson sagt: "If the ocean dies, we die."