Also das hier ist vegan und feministisch. Weil sonst alles scheiße ist.

Dienstag, 22. März 2011

TV- Tipp: Arte Themenabend: Wasser

Anlässlich des Weltwassertags laufen heute Abend auf Arte zwei Dokumentationen zum Thema Trinkwasser, Wasser aus Flaschen, Wasser aus dem Hahn, der Industrie und Politik dahinter, aber auch der Gegenbewegung. Ich finde das ein sehr wichtiges Thema. 
Gleichzeitig muss ich gestehen noch viel Flaschenwasser zu trinken, ich bin einfach ein Kohlensäurejunkie. Aber ich überlege mir so ein Sodamaxdingsbums anzuschaffen und künfig auf Krahnwasser zurückzugreifen. In meiner Heimatstadt mache ich das sowieso gerne, da schmeckt das Wasser auch lecker, aber hier in Köln ist es wirklich extrem kalkhaltig, deswegen brauche in in erster Linie einen Filter.

Immer mehr wird uns bewusst, wie schädlich PET für uns und die Umwelt ist. Es ist nicht im Geringsten zersetzbar. Wie dramatisch die Ausmaße sind, habe ich erlebt, als ich letztes Jahr in Indien war. Das Land war praktisch überladen von Plastikflaschen. Aber was soll man auch tun, wenn Krahnwasser ein hohes Cholera-Risiko birgt? Hierzulande brauchen wir uns darüber keine Gedanken machen und besonders pervers finde ich es, Wasser aus besonders tollen Regionen irgendwo in Frankreich in alle Welt zu transportieren und damit zu werben was für ein reines Quellwasser das sei. Das habe ich schon immer für unsinnig gehalten. In Deutschland brauchen wir uns was Wasser betrifft wenig Sorgen zu machen, im Gegensatz zu trockenen Ländern wie z.B. Spanien liegt Deutschland praktisch auf einer riesigen Wasserader. Dazu kommen Erkenntnisse, wie viel Weichmacher in den den verpackten Lebensmitteln und auch im Wasser enthalten ist. In unseren Körpern lassen sich genau diese Weichmacher als Rückstände nachweisen, die Weltmeere sind statt mit Fischen mit winzigen Plastikpartikeln gefüllt und auch der Rest der Umwelt hat unter dem Müll stark zu leiden.

Auch hier heißt es mal wieder: Weniger verpacktes kaufen und verzichten auf das, was nicht dringend notwendig ist. Für mich bedeutet das: der Kasten Wasser, der in unserer Küche steht ist der letzte, den ich gekauft habe.

Di. 22.03.11 
20.15 Uhr Water Makes Money
21.30 Uhr Flaschewahn statt Wasserhahn

Infos: Hier

9 Kommentare:

  1. ich trinke schon seit jahren nur noch leitungswasser, allein schon aus kostengründen. außerdem fällt kein müll an und das lästige schleppen spart man sich auch.
    diese wassermaxdinger sind glaub ich ganz gut, und auch billiger als flaschen. muss man halt nur regelmäßig saubermachen...

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  2. Super, das unterschreibe ich genau so!
    Ich trinke nur noch Wasser aus der Leitung und Tee zu Hause und bei der Arbeit Wasser aus Glasflaschen (werden dort gestellt).
    Wir versuchen derzeit den Kontakt von Plastik mit Lebensmitteln so weit wie möglich einzuschränken. Dummerweise ist einfach viel zu vieles in Plastik eingepackt und die fiesen Weichmacher gehen dann in die Nahrungsmittel über. Ganz fies sind übrigens solche Lebensmittel, die in Plastik erhitzt werden (für die Haltbarkeit), wie viele Tofuwürste etc.
    Also auch hier zwigt sich wieder: am besten nur frisches im Bioladen kaufen, da ist es wenigstens nicht verpackt und mann kann ja seine eigene Tragetasche/Korb mitbringen.

    Bei diesen Sodamax-Geschichten hat man übrigens, soweit ich weiß, auch ne Plastikflasche, die muss man dann, her Hygiene wegen, gelegentlich heiß ausspülen, was die Weichmacher erst recht löst.

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  3. Da habt ihr wohl beide recht. Vielleicht werde ich mich auch von meiner geliebten Kohlensäure verabschieden... Das wäre wenigstens konsequent und nicht nur so ein halbes Ding. Bei meinem Freund zu Hause mache ich das auch immer so, aber hier schmeckt das Wasser einfach komisch.

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  4. Ja, das Kohlensäureproblem kenn ich auch. Ich trinke immer noch wesentlich lieber Sprudel als stilles Wasser, aber Sprudel am liebsten eben aus Glasflaschen, weil die nicht so nach Plastik schmecken. Und wer schleppt schon gerne die ganzen schweren Kisten mit sich rum... Also trinke ich selbstgemachten "Eistee", wenn man es so will und Leitungswasser. Das ist an der Mosel eigentlich gut trinkbar. In Mannheim, wo ich auch mal wohnte, ist Leitungswasser so kalkhaltig, dass man permanent neue Wasserfilter kaufen muss...
    Schade, dass ich den Themenabend verpasst habe, habs mal wieder zu spät gelesen. Arte wiederholt doch alles für ne Woche in der Mediathek, nicht wahr? Achja: die Sache mit den Plastikkügelchen im Meer ist ziemlich gruselig, da gabs vor Jahren schon einmal Sendungen im Radio und Fernsehen darüber, dass man gerade mit konventionellen Peelings (winzige Plastikkügelchen!) die Weltmeere nachhaltig schädigt. Lieber Sand- oder Salzpeelings verwenden, man kann die auch selbst herstellen.
    Und kurz zum Thema Plastikverpackungen generell, wie sie Birdie eben schon ansprach: ich finds ziemlich dämlich, dass es bei Edeka in der Biogemüseecke dreifach in Plastik eingepackten Feldsalat, Champignons oder Broccoli gibt. Da ist dann zwar das Gemüse bio, aber der Rest ist eben ne ganz schöne Müllsünde... :-/

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  5. @ Green Cat, aus dem Grund kaufe ich gerade Obst und Gemüse lieber im Biomarkt. Das ist nämlich unverpackt, das in Supermärkten ist meistens in Plastik verpackt. Bio Avocados einzeln in Plastik, und dann auch noch aus Spanien. Die haben den Zweck verfehlt.
    Und ja, in der Regel kann man sich die Arte Beiträge eine Woche lang ansehen. Des ersten fand ich etwas fad, den zweiten dafür umso besser.

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  6. Hey. :)
    Ich habs natürlich auch verpasst. Werde es mir aber online diese Woche noch ansehen. Danke für den Tipp!

    Ich trinke am Liebsten Leitungswasser. Außer im Sommer, da finde ich nach irgendeiner anstrengenden Sache, Wasser mit Kohlensäure wirklich erfrischend. Im Moment versuche ich meinen Freund von Leitungswasser zu überzeugen, was auch Kostengründe hat. Außerdem sind wir oft zu faul zum schleppen. Aber derzeit hängt er noch zu sehr an seinem geliebten Kohlensäurewasser. :)

    LG

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  7. Das Kohlensäureproblem kenne ich gar nicht! Schon als Kind habe ich 1000 Mal lieber Leitungswasser getrunken als Mineralwasser mit Kohlensäure ;-). Und das geht mir noch heute so *lach*. Ich bin jedenfalls froh, dass es in unserem Bio-Markt (stilles) Mineralwasser in Glasflaschen gibt - danach habe ich länger gesucht, im normalen Supermarkt hatten wir da keine Chance - nur PET-Flaschen. Die kommen mir seit einiger Zeit nicht mehr ins Haus, da ich mich wieder vermehrt mit der Plastikthematik auseinandersetze. Unser Leitungswasser hier kommt zum Trinken nicht wirklich in Frage, es ist extrem kalkhaltig. Ohne wöchentliches Entkalken von Kaffeemaschine und Wasserkocher läuft hier nichts... Den Kirschbienemann stört das Schleppen der Wasserkisten zum Glück nicht.
    Na dann: Prost ;-).

    LG,
    die Kirschbiene

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  8. Ich hab ja immer Kalzium-Panik und trinke deswegen Mineralwasser das meinen Kalziumbedarf decken soll...
    Das Wasser aus dem Hahn hat 60mg/l das aus der Flasche 270mg/l, allerdings versuche ich soweit als möglich Glasflaschen zu verwenden.

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  9. Hast du denn ein Problem mit Kalzium oder ist das eher irrational? ;) Ich glaub es ist eher unwahrscheinlich einen Kalzium-Mangel zu bekommen. In Mandeln, Tofu und grünem Blattgemüse ist ja schon welches drin. Also wenn du hin und wieder mal nen Salat und ein paar isst, müsste das doch reichen, oder?

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